Malerei
„Ja, so sieht Kunst aus Duisburg aus.
Jeder Mensch hat einen persönlichen und anderen emotionalen Blickwinkel, was seine Heimat ausmacht. Wie sieht die Heimat in den Bildern von Dorothee Impelmann aus?
Man atmet fast die rauchige Luft der Stahlkocher, erahnt den Hochofenabstich, sieht den glutroten Himmel. Keine idyllische Heimatmalerei mit Birkenalleen oder romantischen Burgen. Kohle und Stahl und der Binnenhafen, das ist die Heimat von Dorothee Impelmann.“
Diese Worte aus der Ausstellungseröffnung 2014 im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg von der Kunsthistorikerin Dr. Cornelia Garwer-Schier treffen ebenso den Kern der aktuellen Ausstellung alles im Fluss in der Galerie 149 in Bremerhaven. Verbunden durch die industriellen Ansichten des Containerhafens mit dem größten Binnenhafen Europas in Duisburg, der Schiffe auf Meer und Fluss oder des Wassers der Nordsee und des Rheins.
-alles im Fluss- In einer Zeit, in der der internationale Austausch von Waren und Ideen unerlässlich ist, stehen Container und Schiffe im Mittelpunkt dieser Bewegung. Diese scheinbar einfachen, aber genialen Erfindungen haben die Art und Weise revolutioniert, wie wir Güter transportieren. Die standardisierten Container ermöglichen es, Waren effizient und sicher über die Weltmeere zu verschiffen, während die Schiffe, aus robustem Stahl gebaut, die unermüdlichen Transportmittel sind, die unsere globalen Märkte miteinander verbinden. Container, Schiffe und Stahl sind nicht nur materielle Objekte, sondern auch Symbole für den unaufhörlichen Fluss von Ideen, Kulturen und Waren in unserer globalisierten Welt.
Welche Rolle spielt der Stahl in der Schifffahrt der Zukunft?
Die Menschen, die in diesen Branchen arbeiten – von Stahlarbeitern, Logistikern, Kraftfahrern, von den Hafenarbeitern, die Container verladen, bis zu den Kapitänen, die die Schiffe steuern – jeder trägt dazu bei, dass alles im Fluss bleibt.
Die Transformation des ursprünglichen Motivs in die Sprache der Kunst – in eine eigene Bildrealität – wird in einem kreativen Prozess bestimmt durch das Aufeinandertreffen des Zufälligen und Geplanten. Der Fluss der Farben ist wie der Fluss der Veränderung im Revier und der Industrie. Die realistische Darstellung tritt in den Hintergrund, ohne jedoch ihren Bezug zu verlieren. Die teils sehr farbstarken Bilder transportieren die Emotion zum Thema und fordern den Betrachter seinerseits zur Auseinandersetzung mit der sterbenden Epoche der Industriekultur und der modernen Welt der Logistik auf.
Eröffnung am Samstag, 02. August 2025 um 18 Uhr
Künstlergespräch: Freitag, 29. August 2025 von 16:30 - 18 Uhr
Dauer der Ausstellung: 02. - 29.08.2025
Öffnungszeiten:
Mi von 15 - 18 Uhr
Do von 17 - 20 Uhr
Fr von 15 - 18 Uhr
Der Eintrtt ist frei.